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News – Aktuelles

Gesucht – Assistenz für den Vorstand

Der Verein zum Schutz der Oberengadiner Seenlandschaft (PLS,
www.prolejdasegl.ch) sucht per sofort oder nach Vereinbarung
eine engagierte

Assistenz für den Vorstand
(ca. 150 Stunden pro Jahr / Ø 3–4 Stunden pro Woche, flexibel)

Deine Aufgaben
Du übernimmst von deiner Vorgängerin gemäss Pflichtenheft:
− Unterstützung des Vorstands (Organisation, Protokollführung)
− Medienarbeit: Website, Redaktion, Platzierung von Beiträgen
− Sekretariatsarbeiten und Korrespondenz der Geschäftsstelle
− Gestaltung und Produktion des Jahresberichts inkl. Versand
− Pflege der Mitglieder- und Adressverzeichnisse

Dein Profil
− Interesse am Landschafts- und Naturschutz im Oberengadin
− Erfahrung in Administration und Redaktion (Word, Excel, Web)
− Flair und Praxis in Medienarbeit sowie Website-Betreuung
− Selbständige, initiative und kommunikative Persönlichkeit

Weitere Informationen
Duri Bezzola, bezzola@bluewin.ch / 079 301 89 08 und
Manuela Knobel, info@prolejdasegl.ch / 079 772 08 88.

Bitte bewerbe dich per E-Mail bis zum 30. September 2025.

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La societed per la protecziun da la cuntredgia dals lejs
d’Engiadin’Ota (PLS, www.prolejdasegl.ch) tschercha per
dalum u tenor cunvegna ün’

assistenza per la suprastanza

(ca. 150 uras per an / Ø 3 fin 4 uras l’eivna, flexibel)

Tias lezchas
Tü surpigliast da tia antecessura tenor quadern da dovairs:
− Sustegn da la suprastanza (organisaziun, protocollaziun)
− Lavur da medias: website, redacziun, publicaziun
− Lavuors da secretariat e correspundenza da PLS
− Concepziun e producziun dal rapport annuel inclus spediziun
− Chüra da la glista da commembers e d’adressas

Tieu profil
− Interess vi da la protecziun da la cuntredgia e da la natüra
− Experienza in administraziun e redacziun (Word, Excel, Web)
− Flair e pratcha in lavur da medias e da custodia da la website
− Persunalited independenta, iniziativa e comunicativa

Ulteriuras infurmaziuns
Duri Bezzola, bezzola@bluewin.ch / 079 301 89 08 e
Manuela Knobel, info@prolejdasegl.ch / 079 772 08 88.

Candidaturas per plaschair fin als 30 settember per e-mail.

Nein zu mehr Elektromotoren auf dem Silsersee – RTR vom 23.01.2025

Bei der Abstimmung über eine dreijährige Pilotphase für Elektroboote auf dem See hat Sils jedoch mit 70 Stimmen gegen 58 Nein gesagt. Insgesamt nahmen 128 Personen an der Entscheidung teil.

Die Initiative wollte ermöglichen, dass Elektroboote während einer dreijährigen Pilotphase genutzt werden können, insbesondere für die Fischerei, wie der Initiant Antonio Walther erklärte. Er argumentierte, dass man mit diesen Booten die kanadische Seeforelle besser regulieren könnte. Diese habe die anderen Fischarten im Silsersee stark dezimiert. Ein weiteres Argument war, dass Elektromotoren leiser seien als Benzinmotoren.

Gegnerin der Initiative war die Organisation Pro Lej da Segl, die den See in seinem jetzigen Zustand bewahren will. Laut ihrem Präsidenten Duri Bezzola würde die Initiative ein Einfallstor für Missbrauch öffnen. Die Organisation befürchtete, dass der Verkehr von Elektrobooten auch während der Pilotphase erheblich zunehmen und die Ruhe des Silsersees stören könnte.

Klicken Sie auf den QR-Code oder scannen Sie diesen mit Ihrem Telefon ein, um den Beitrag des Radios RTR dazu zu hören:

Nein zu mehr Elektromotoren auf dem Silsersee

Die Gemeindeversammlung von Sils/Segl entscheidet am 22. Januar 2025 über eine Initiative zur Änderung der Schifffahrts- und Uferverordnung. Pro Lej da Segl (PLS) ruft die Bevölkerung von Sils dazu auf, diese Initiative abzulehnen. Die bisherigen Schutzmassnahmen für den See dürfen nicht abgeschwächt werden. Die Initianten wünschen, dass sie im Rahmen von Pilotprojekten zum Fischen auf dem Silsersee mit Elektromotoren herumfahren dürfen.

Diese Aufweichung des Schutzes wäre im Interesse von wenigen und zum Nachteil der Mehrheit der Bevölkerung und der Gäste. Es ist zu befürchten, dass dadurch vermehrt motorisierte Bootsfahrten auf dem Silsersee erfolgen würden, teilweise auch missbräuchlich für Vergnügungs- und Ausflugsfahrten. Die Nutzung des Sees würde intensiviert, die Immissionen würden zunehmen, die Ruhe in und am See würde zusätzlich beeinträchtigt. Die gute Tradition der Fischerei nur mit eigener Muskelkraft würde in nicht zukunftsweisender Weise gebrochen. Der Vorstand PLS prüfte in einer vertieften Analyse auch die fischereilichen und fischbiologischen Aspekte und erkannte insgesamt keinen Fortschritt in der Umsetzung der Initiative (siehe www.prolejdasegl.ch). Pilotprojekte mit Elektromotoren laufen auf dem St. Moritzersee; zusätzliche in Sils sind nicht nötig.

Daher appelliert die PLS an die Silserinnen und Silser, die Ziele des Schutzvertrages der Gemeinde mit der PLS hochzuhalten und mit der Ablehnung der Initiative vermehrte Unruhen auf und am Silsersee zu vermeiden.

Dazu erhielt der Gemeindevorstand Sils/Segl am 30. August 2024 vom Vorstand Pro Lej da Segl die folgende Stellungnahme. Die PLS stellt sich gegen die Initiative, beantragt dem Gemeindevorstand und der Bevölkerung, die Initiative abzulehnen, um den Schutz des Silsersees nicht mit zusätzlichen Bewegungen, Nachteilen und Risiken zu belasten und zu gefährden. Die PLS ist bereit und gewillt, bei Bedarf rechtliche Schritte gegen die Änderung der Verordnung zu ergreifen, weil sie geltendes Recht verletzt.

Stellungnahme zum aktuellen Initiativbegehren zur Teilrevision der Schifffahrts- und Uferverordnung der Gemeinde Sils i.E. – Pilotversuch für die Bootsfischerei mit E-Motoren

Roseg – Ziele erreicht

Der Verein Pro Lej da Segl (PLS) will sich gemäss seinen Statuten bei Bedarf auch in anderen Gebieten des Oberengadins zugunsten des Landschaftsschutzes einsetzen. Ende 2022 erfuhren wir vom WWF GR, dass der Ständerat im Oktober beschloss, national geschützte Landschaften und Biotope (knapp 2% der Landesfläche), wie zum Beispiel die Val Roseg, unter Umständen für Stauseeprojekte verfügbar machen zu wollen.

Pro Lej da Segl ist der Ansicht, dass der nationale Schutz aussergewöhnlich wertvoller Biotope und Landschaften eine grosse Errungenschaft unserer politischen Kultur ist und nicht aufgeweicht werden darf. Für die Produktion von mehr Strom bestehen Alternativen. In erster Linie sind dafür der Siedlungsraum sowie bestehende Bauten zu nutzen und in zweiter Linie gut erschlossene, ungeschützte Gebiete.

Die vorberatende Kommission des Nationalrates will im Gegensatz zum Ständerat den Ausbau der Stromproduktion in bisher national geschützten Gebieten nicht zulassen. Der Nationalrat hat im März 2023 beschlossen, im Grundsatz am Biotopschutz festzuhalten. Damit besteht eine Differenz zum Ständerat. Das Geschäft geht zurück in den Ständerat, der es voraussichtlich im Sommer 2023 nochmals behandeln wird. Der Ausgang der Sache im Parlament ist somit noch offen.

Pro Lej da Segl machte die Standortgemeinde Samedan im Dezember 2022 darauf aufmerksam, dass die Val Roseg in den vorberatenden Gremien des Bundes neben diversen anderen Objekten für Stauseevorhaben geprüft wird. Gleichzeitig startete kantonal und national die Informationskampagne der Umweltorganisationen (www.biotopschutz.ch). Bis dahin fehlte Transparenz und die mediale Berichterstattung zum Thema. Glücklicherweise griffen die Engadiner Post und auch weitere bündnerische Medien das Thema auf (siehe Links weiter unten). Die Gemeinde Samedan machte zudem Informationen von Seiten des zuständigen Bundesrates Albert Rösti bekannt. Die Val Roseg figuriert aufgrund der verfügbaren Informationen zwar nicht auf der Liste der vorrangigen Projekte und auch nicht auf der Reserveliste (zusammen 32 Objekte), sondern nur pro memoria auf einer weiteren Liste technisch denkbarer Projekte. Als Grund dafür erwähnt der Bund den bisher strengen Schutzstatus und die Einsicht, dass ein Stauseeprojekt in der Val Roseg auf kaum überwindlichen öffentlichen Widerstand stossen würde.

Pro Lej da Segl ist befriedigt über die nunmehr ausführliche mediale Berichterstattung und die öffentliche Diskussion über das Thema sowie darüber, dass der Bundesrat und auch der Gemeindepräsident Samedan gemäss deren Aussagen ein Projekt in der Val Roseg als ausgeschlossen erachten.

Die in der EP und in der SO erschienenen Beiträge sind unter www.prolejdasegl.ch verfügbar.

Pro Lej da Segl, 14.03.2023

Links zu Medienbeiträgen zum Thema (Auszug):
19.01.2023 NZZ Steil nach oben
09.02.2023 EP Opposition gegen Kraftwerk Roseg
14.02.2023 EP Kein Wasserkraftwerk in der Val Roseg
14.02.2023 SO Wasserkraftwerk Val Roseg steht nicht zur Diskussion
16.02.2023 EP Runde Tische und Wasserkraft-Utopien
18.02.2023 EP Biotopschutz – Auf dem Spiel steht das Herz der Natur
18.02.2023 EP Leserbrief Schutz und Nutzung

Nationale Kampagne zum Thema:
02.02.2023 PLS Standpunkt zur Medienekonferenz Biotopschutz def
02.02.2023 WWF JA zum Biotop- und Klimaschutz

E-Boote auf dem St. Moritzersee

Der Gemeinderat von St. Moritz hat am 24. November 2022 einer Teilrevision des Bootgesetzes zugestimmt. Neu ist die Fischerei mit Elektrobooten während einer dreijährigen Pilotphase erlaubt. Eine touristische Nutzung von E-Booten oder Motorboote ist nicht erlaubt. Es geht hauptsächlich darum den Fischfang mit Schleppvorrichtung zu erleichtern.

05.12.2022 – Antwort an Fischereiverein Lej da Segl

21.11.2022 – Leserbrief E-Motoren St Moritz

Verbindung Sils – Isola Langsamverkehr

Die Präsidentenkonferenz der Region Maloja hat in ihrer Sitzung vom 17. Dezember 2020 die Verabschiedung des Vorhabens einer künftigen neuen Verbindung als Wander-, Velo- und Loipenweg zwischen Isola und Sils/Segl mit einer neuen Wegführung entweder direkt am See oder in stark ausgebauter Weise auf dem heutigen Trassee einstimmig beschlossen und den Richtplan der Regierung zur Genehmigung eingereicht. Dies, obwohl in der öffentlichen Mitwirkung 13 von 14 Eingaben, darunter die Schutzorganisationen, die beiden Varianten „unten“ und „oben“ klar ablehnten und teilweise auch eine andere Lösung ausserhalb des Seeufers (via Alp Petpreir) vorschlugen.

Die Stiftung Landsschaftschutz Schweiz, IG besorgte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger und Pro Lej da Segl haben deshalb am 4. Januar 2021 folgendes Schreiben an den Regierungsrat verfasst:

⇾ Dringender Antrag: Nicht Genehmigung Regionale Richtplananpassung Region Maloja in den Bereichen Landschaft (L 3.4), Strassenverkehr (V 6.2) und Langsamverkehr (V6.4)

⇾ Auch Bilder können täuschen (EP-Leserbrief vom 03.02.2022)

⇾ Bericht zu diesem Thema aus der EP vom 02.02.2021

⇾ Leserbrief aus der EP vom 16.02.02021

Nachhaltiges Wassermanagement im Oberengadin unter Berücksichtigung des Klimawandels

Studierende im ersten Jahr des Bachelor Umweltnaturwissenschaften der ETH Zürich befassen sich im Rahmen der Lehrveranstaltung Umweltproblemlösen mit ausgewählten Nachhaltigkeitsproblemen einer Region der Schweiz. An einem konkreten Fall erlernen die Studierenden die Umweltproblembearbeitung von der Analyse der Ausgangslage bis zur praktischen Umsetzung von Massnahmen.

Unter dem Oberthema „Nachhaltiges Wassermanagement im Oberengadin unter Berücksichtigung des Klimawandels“ beschäftigten sich die Studierenden im ersten Semester mit unterschiedlichen Fragestellungen: Wie wird der Klimawandel die Wasserressourcen und -verfügbarkeit im Oberengadin zukünftig verändern? Wie wird das Wasser genutzt und welche Rolle spielt dabei der Tourismus? Wie steht es um die Wasserqualität im Oberengadin? Mit welchen Risiken durch Wasser ist zu rechnen und wie wird damit umgegangen? Welche Revitalisierungsprojekte wurden an Inn und Flaz bereits umgesetzt und welche weiteren sind geplant?

Daraus entstanden ein
⇾ Falldossier (PDF 2.1MB) und eine
⇾ Massnahmenbroschüre (PDF 3.1MB)

Langfristiger Landschaftsschutz dank Bauverbot

Pro Lej da Segl konnte auf dem Gemeindegebiet Sils mehr als acht Hektaren Land unter Schutz stellen. Dies wurde mit Dienstbarkeiten (Bauverbote) zugunsten der Pro Lej da Segl auf mehreren Parzellen erreicht.

⇾ Lesen Sie dazu mehr im Bericht der Engadiner Post über die Generalversammlung 2020 in Sils…

VorherNachher

Renaturierung Silser Schwemmebene Etappe 1

Bereits 2005 war Pro Lej da Segl überzeugt, dass mit der Ebene vom Silvaplanersee bis zum Siedlungsraum von Sils einmaliges Gebiet mit hohem Naturpotenzial besteht. Zusammen mit der Gemeinde Sils und der Schweizerischen Vogelwarte Sempach entwickelte sie eine Strategie für eine Vorstudie für die ökologische Aufwertung dieser Ebene, was 2008 zur Diplomarbeit Ökologisches Aufwertungspotential Silser Schwemmebene von Stefan Braun und Daniel Rebsamen führte. Auf der Grundlage dieser Arbeit wurde dann die erste Etappe der Renaturierung der Silser Schwemmebene realisiert und 2013 abgeschlossen.

Unter Projekte⇾Silser Schwemmebene Etappe I erfahren Sie mehr über dieses Projekt, wie es entstand, durchgeführt wurde und welcher ökologische Mehrwert daraus resultierte.

Renaturierung Silser Schwemmebene Etappe 2

Im Januar 2019 erfolgte der Startschuss für die Projektierung der Renaturierung der Silser Schwemmebene Etappe II. Es wurde eine Arbeitsgruppe konstituiert, welche in einem ersten Schritt eine Vorstudie für die möglichen weiteren Massnahmen beauftragte.

Am 11. März 2020 wurden die Resultate dieser Vorstudie in einer Informationsveranstaltung vorgestellt.
⇾ Die Präsentation der Informationsveranstaltung können Sie hier als PDF downloaden (ca. 26MB)

Weitere Details erfahren Sie unter ⇾ Projekte⇾Silser Schwemmebene Etappe II

Variante 2

Renaturierung Junger Inn, Maloja

Bereits in den frühen 2000er Jahren wurde die Idee geboren, den Jungen Inn zu renaturieren.

⇾ Erfahren Sie hier mehr über die verschiedenen Konzepte und den heutigen Stand und betrachten Sie die Visualisierungen, die die Pro Lej da Segl erstellen liess…

Buchvernissage “Flechtenwelten Halbinsel Chastè” von Gregor Kaufmann

Am Montag 26.09.2022 17.30 Uhr fand ein Vortrag und eine Buchvernissage über die Flechtenwelt in Sils statt

Flechten finden sich weltweit an Baumrinden, an Holz, an Felsen, Mauern, Gesteinen, Grabsteinen und Dächern, auf Beton und Metall, auf dem Boden lichter Wälder, in Heiden und Mooren.

Auf all diesen Substraten entfalten die Flechten eine wunderbare Vielfalt von Farben und Mustern, die uns allen fehlen würde, wenn wir sie nicht hätten.

Auf der Halbinsel Chastè – diesem von menschlicher Zivilisation weitgehend unberührtem Biotop – bescheren uns die Flechten eine wunderbare, vielfältige Farbenpracht. Ihre Fähigkeit, dank der symbiotischen Gemeinschaft von Alge und Pilz, auch an extremsten Standorten Fuss zu fassen und als Pionierpflanze zu wirken, ist schlicht faszinierend.

Die hier präsentierte Arbeit soll dem Naturliebhaber den Einstieg in die Flechtenwelt auf Chastè erleichtern und versteht sich auch als Ausdruck einer hohen Wertschätzung für die Oberengadiner- Seenlandschaft.

⇾ Flyer zur Buchvernissage als PDF